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Vierschanzentournee: Keine Zuschauer in Oberstdorf

Verantwortlicher Autor: Mariusz Mazurek Nordhorn, 30.11.2020, 16:18 Uhr
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Die Schanze in Oberstdorf
Die Schanze in Oberstdorf  Bild: Mariusz Mazurek

Nordhorn [ENA] Anders als ursprünglich geplant wird das Auftaktspringen der Vierschanzentournee vor leeren Zuschauerrängen stattfinden. Das Organisationskomitee muss die ursprüngliche Planung an die Corona-Maßnahmen in Bayern anpassen. Wie das Organisationskomitee des Auftaktspringens am Montagmorgen

Offiziell bestätigt hat, kann die ursprüngliche Planung mit 2.500 Zuschauern je Veranstaltungstag nicht mehr gehalten werden. „Es tut uns in der Seele weh, aber wir müssen jetzt die Reißleine ziehen und schweren Herzens auf Zuschauer verzichten. Das schmerzt umso mehr, da wir in den vergangenen Monaten gemeinsam mit dem Deutschen Skiverband und den lokalen Gesundheitsbehörden ein tragfähiges Corona-Konzept erarbeitet hatten und bis zuletzt zuversichtlich waren“, erklärte Peter Kruijer, Vorsitzender des Skiclubs Oberstdorf und Präsident des Auftaktspringens.

Spätestens nach den jüngsten Lockdown-Verschärfungen in Bayern mit einem generellen Zuschauerverbot für Profisportveranstaltungen bis mindestens 20. Dezember hatte das OK keine Chance mehr: „Angesichts der weiterhin hohen Infektionszahlen in Bayern und der aktuellen Beschlüsse der Staatsregierung müssen wir einfach davon ausgehen, dass diese Einschränkungen auch nach Weihnachten noch Bestand haben werden. Eine vorzeitige Anpassung ist nicht absehbar. Daher fehlt uns komplett die Planungssicherheit und damit die Grundlage für eine Veranstaltung mit Zuschauern. Schade, denn wir als Organisationskomitee haben wirklich alles unternommen, um das Auftaktspringen mit einer begrenzten Zuschauerzahl durchführen zu können“, sagte Florian Stern

Im Oktober war das Interesse an der 2.500 Tickets noch riesig, schon nach einer Stunde war das Auftaktspringen der Tournee ausverkauft. Die Zuschauer erhalten eine entsprechende Rückerstattung. „Diese erfolgt automatisch über die jeweilige Vorverkaufsstelle. Wir bitten die Skisprungfans hier um ein wenig Geduld“, so Stern. Damit steht fest, dass die 69. Vierschanzentournee erstmals in ihrer Geschichte ohne Zuschauer stattfinden wird. Auch Garmisch-Partenkirchen, Innsbruck und Bischofshofen haben bereits bekannt gegeben, ohne Zuschauer zu planen. In den vergangenen Jahren hat das Wintersporthighlight zum Jahreswechsel mehr als 100.000 Zuschauer in die Stadien gelockt.

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