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Lange Nacht der Elektromobilität in Wien

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 30.05.2022, 14:58 Uhr
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Wien [ENA] Am 5. und 6. Mai 2022 hat die Lange Nacht der Elektromobilität in Wien stattgefunden. Sie hat unter dem Zeichen von Innovation, Nachhaltigkeit und Wandel 1200 österreichische Autohäuser von 23 verschiedenen Marken zur Teilnahme bewegt. Gerade in Zeiten von überfüllten Zügen, die oft zu chaotischen Situationen auf Bahnhöfen führen, muss die individuelle klimafreundliche Mobilität gewahrt und gefördert werden.

KommR Ing. Edelsbrunner machte bei einer Pressekonferenz darauf aufmerksam, dass die Politik gefordert ist Förderungen für Elektromobilität auszubauen, da sich zur Zeit hauptsächlich nur Firmen oder staatliche Unternehmen diese leisten können. Ein weiteres wichtiges Thema sieht er in der Infrastruktur für e-Tankstellen und dem Zahlungsverkehr mit gängigen Debit-und Kreditkarten. Dass der Fahrzeughandel von der Corona Pandemie und dem Krieg in der Ukraine besonders betroffen ist, zeigt sich auch darin, dass PKW-Neuzulassungen um 27,2 % sanken. Der weltweite Halbleitermangel löste ausserdem massive Lieferschwierigkeiten aus und durch den Krieg wurde die Hauptfertigung der Kabelbäume in der Ukraine massive eingeschränkt.

Überhaupt erlebt die Automobilindustrie derzeit eine Transformation, die als Jahrhundertaufgabe gesehen werden muss. Trotzdem stellt sich die Frage, ob die Umweltproblematik mit Elektromobilität in den Griff zu bekommen ist und ob nicht mit dieser Vision verheerende Verwerfungen auf dem Energiemarkt die Folge sind, die dazu führen könnten, dass die Stromverfügbarkeit für alle nicht mehr garantiert ist. Während die einen mit dem Elektroauto spazieren fahren, können die anderen nicht einmal mehr mit ihrem Elektroofen ein Mittagessen kochen. Schon die Radeuphorie hat in Wien zu einem enormen Problem für die Fußgänger*innen geführt, die große Teile ihrer Gehsteige verloren haben und jetzt auch von Elektroscooters und Fahrrädern bedroht sind.

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